Die modernen Patientensimulatoren, die im Medizinischen Simulationszentrum gefunden wurden, sind die technologisch fortschrittlichsten Lösungen, die einen lebenden Menschen widerspiegeln, einschließlich seiner Physiologie, seines Körpers und seines Einflusses auf verabreichte pharmakologische Präparate. Diese Simulatoren reagieren in Echtzeit und in einer Weise, die der menschlichen Physiologie entspricht, auf ausgeführte Tätigkeiten, medizinische Verfahren und verabreichte Medikamente. Gegenwärtig sind sie das perfekteste didaktische Mittel. Sie ermöglichen es, Simulationen mit hoher Genauigkeit durchzuführen.
Alle Simulatoren wurden in den Räumen der Woiwodschafts-Notfallstation in Szczecin in der Außenstelle in Międzyzdroje untergebracht und werden für die Durchführung von Schulungen sowohl für polnische als auch für deutsche Gruppen medizinischer Mitarbeiter der Projektpartner genutzt. Der WSPR in Szczecin ist für die Anschaffung und den Betrieb der Simulatoren verantwortlich.
der Simulator des erwachsenen Menschen ist vollkommen mobil und drahtlos. Er ermöglicht Schulungen unter verschiedenen Witterungsverhältnissen, sowie unter Natur bedingten und schwer zugänglichen Bedingungen. Zu seinen Funktionen gehören u. a. realistisch ausgebildete Atemwege, wirklichkeitsnahe Geräusche, Mit-den-Augen-Zwinkern, bewegliche Augen, beiderseits tastbaren Pulses. Er besitzt auch blutende Stellen u. a. an den Extremitäten, dem Bauch und dem Oberkörper. In seinem Inneren befinden sich Blutbehälter sowie ein Apparat zur realistischen Artikulation. Möglich sind auch Amputationen und die Versorgung von Schusswunden.
durch den Einsatz der modernen Lösungen im Bereich Physiologie und Pharmakologie ist der Simulator dazu geeignet, spezielle medizinische Maßnahmen realistisch durchzuführen. Er besitzt Funktionen wie Schwitzen, Produktion von Speichel und Tränen, Erblassen, Augenbewegungen und auf Licht reagierende Pupillen. Zunge, Hals und der Kehlkopf können zu Übungszwecken angeschwollen werden. Zudem können ein intravenöser bzw. intraossärer Zugang gelegt werden.
dieser Simulator bildet sehr realistisch das Verhalten einer gebärenden Frau und des Neugeborenen nach. Er ist mit einem natürlich ausgebildeten Becken, Geschlechtsorganen und Geburtskanal ausgestattet. Das Mannequin ermöglicht u. a. das automatische Austreten und die Drehung des Kindes während der Entbindung; verschiedene Lagen des Fötus sowie Blutungen aus dem Geburtskanal können nachempfunden werden. Der Kopf des Fötus kann in verschiedenen Positionen eingesetzt werden. Fontanelle und Schädelnaht sind tastbar; Plazenta mit Nabelschnur. Zusätzlich können Zangengeburt und Vakuumextraktion durchgeführt werden. Der Simulator erlaubt es, den Puls zu messen, ein EKG anzufertigen, eine Herzdruckmassage durchzuführen, einen Venenzugang zu legen und die Herztöne zu untersuchen. Er besitzt auch Atemwege, die freigemacht werden können, hörbaren Atem und einen beweglichen Brustkorb. Außerdem kann ein Beatmungsbeutel eingesetzt werden.
dieser Simulator wurde unter Berücksichtigung der typischen Erkrankungen und Verletzungen sowie der physiologischen Veränderungen bei nur wenigen Monaten alten Babys entwickelt. EKG, Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Körpertemperatur und pulmonalkapillärer Wedge-Druck können gemessen werden.
er ist seiner Spezifik nach zwar dem Neugeborenen-Simulator ähnlich, aber die eingesetzte Software wurde für die physiologischen Veränderungen in der Altersspanne von 5-7 Jahre ausgelegt. Die anatomische Ausführung des Simulators erinnert an ein Kind in diesem Altersbereich.
Die Patientensimulatoren und die technische Ausstattung des Simulationszentrums wurden von der Firma Laerdal Medical Poland sp. z o.o., in Kooperation mit der Firma SimEdu geliefert. Der Simulator des Patientenraums im Rettungswagen wurde hingegen von der Firma AUTO-FORM Sp. z o.o. i wspólnik sp.k. geliefert. Die Beschaffungskosten der Simulatoren und der Technik belaufen sich insgesamt auf 2.695.035,25 PLN brutto.